• Verrechnungspreise als gezieltes Controllinginstrument

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    Im Zuge der immer weiter voranschreitenden Globalisierung werden aus Unternehmen Konzerne, bei denen eine effiziente Arbeitsteilung und Prozessgestaltung maßgeblich für den Erfolg sind. Unternehmen werden somit immer komplexer und schwieriger zu steuern. Um den Überblick zu bewahren, gibt es eine Vielzahl von Management- und Controlling-Instrumenten. Ein besonders geeignetes Instrument hierfür sind Verrechnungspreise. Verrechnungspreissysteme können in der Unternehmenssteuerung den zentralen Erfolgsfaktor für ein Unternehmen darstellen.

    Vor allem im Bereich der Unternehmenssteuerung wird gerne auf Verrechnungspreissysteme zurückgegriffen. Verrechnungspreise dienen hierbei als Steuergröße in der Entscheidungs- sowie in der Verhaltenssteuerung. Auf der sachlich-inhaltlichen Ebene, der der Entscheidungssteuerung, spielen Verrechnungspreise vor allem im Bereich der Koordination eine wichtige Rolle. Je nach Organisationsstruktur und den internen Leistungsverflechtungen können unterschiedliche Verrechnungspreisansätze angewandt werden. Als zentrales Koordinationsinstrument haben sie Einfluss auf zahlreiche Bereiche. Je nach Anwendung können diese innerbetrieblichen Wertansätze Einfluss auf Entscheidungen im Bereich der Liefer- bzw. Absatzmenge, der Gestaltung internen Markt-Preis-Beziehungen sowie auf das daraus resultierenden Vertriebsverhalten haben. Auch in der Investitionspolitik können Verrechnungspreise essenzielle Entscheidungsträger sein und dadurch wesentlich zum Unternehmenserfolg beitragen. Umso wichtiger ist es, den optimalen Verrechnungspreis  bzw. das optimale Verrechnungspreissystem für das jeweilige Unternehmen zu finden.

    Anhand dieser Homepage sollte ein kurzer Einblick in Welt der Verrechnungspreise gegeben werden. Es soll aufgezeigt werden, wie man Verrechnungspreise ermitteln und einsetzten kann.


  • Gewinnpooling

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    Gewinnpooling besitzt neben der Finanzierungs- auch eine Steuerungsfunktion. Als Steuerinstrument ist es bei der Lösung des Koordinations- und Erfolgsermittlungsproblems behilflich.

    Beim Gewinnpooling werden für die liefernden sowie abnehmenden Bereiche unterschiedliche Wertansätze für innerbetriebliche Güter / Leistungen ermittelt. Die Lieferdivision erhält hierbei die durchschnittlichen Selbstkosten und einen angemessenen Gewinn. Der abnehmende Bereich zahlt hingegen die Grenzkosten je Produkteinheit und wird periodisch mit einem Fixkosten- und Gewinnzuschlag belastet. Da der abnehmende Bereich somit Informationen über die Grenzkosten besitzt, kann er eine Programmoptimierung durchführen.

    Die gegenseitige Verrechnung der Kosten findet über die Zentrale statt. Die sich dabei ergebende Differenz stellt den Pooling Gewinn / Verlust dar.

    Das Gewinnpooling, das in der Finanzwirtschaft auch oft als Cash Pooling bezeichnet wird, ist vor allem im Bereich der Unternehmensfinanzierung von besonderer Bedeutung. Konzerne können anhand eines gezielten Cash Poolings einzelne Teilbereiche (Tochtergesellschaften) beim Finanzierungsaufwand maßgeblich entlasten. Werden Produkte bzw. Dienstleistungen an eine andere Division weiterverrechnet, muss dieser Kostenvorteil aus steuerlicher Sicht bereinigt werden. Die Vorteile des Cash Poolings dürfen somit nicht in extern verwendete Verrechnungspreise mit einfließen. Der Kostenvorteil, der beim Cash Pooling aus einer gegenseitigen Liquiditätsgewährung sowie aus der Haftungsübernahme resultiert, muss durch Verrechnung einer angemessenen Vergütung bereinigt werden. Die Höhe dieser Vergütung richtet sich nach dem Fremdvergleichsgrundsatz.